Ich selbst (Sebastian Gellrich) habe im Jahr 2003 eine Knochenmark- bzw. Stammzellentransplantation durchlaufen – inklusive mehrerer Chemotherapien, Hochdosistherapien und allogener Bestrahlung. Ich weiß also sehr genau, was dieser Weg bedeutet.
In den vergangenen Jahren habe ich mir umfassendes Wissen angeeignet, das mich heute zu einem gesünderen Menschen macht als je zuvor. Das Leben nach einer KMT hat viele Gesichter – gute wie herausfordernde. Viele Betroffene glauben, dass sich dieser neue Lebens- und Leidensweg ausschließlich mit Medikamenten beeinflussen lässt. Doch das stimmt zum Glück nicht. Es gibt zahlreiche wirkungsvolle Möglichkeiten, die neue Lebenssituation zu verbessern.
Jeder Patient benötigt jedoch einen individuell abgestimmten Plan sowie eine äußerst sensible Vorgehensweise. Einen Standardplan gibt es für KMT-Patienten nicht – und genau das macht eine persönliche Betreuung so wichtig.
Im Folgenden findest du einen Einblick, wie wir eine Therapie für ein besseres Leben nach einer KMT gestalten können:
Besprechung der Gesamtsituation
Welche Beschwerden, Sorgen und Herausforderungen bestehen – sowohl auf psychischer als auch auf physischer Ebene?
GVHD (Graft-versus-Host-Disease)
Die Transplantat-gegen-Wirt-Reaktion kennt fast jeder Betroffene. Unser Ziel ist es, diese Fehlreaktion des neuen Immunsystems so gut und schnell wie möglich zu harmonisieren bzw. zu minimieren.
Kontrolle wichtiger Blutwerte
Wir betrachten u. a.:
– rote Blutkörperchen (HB / Hämoglobin)
– weiße Blutkörperchen (Leukozyten), Thrombozyten, Neutrophile, Lymphozyten
– Immunglobuline (IgM, IgG) – besonders wichtig als Hinweis auf eine funktionierende B-Zell-Reaktion
– Leber- und Nierenwerte zur optimalen Entgiftung nach Chemo- und Strahlentherapie
Optimale Versorgung der Zellen mit Nährstoffen
Diese überprüfen wir mittels Bioresonanz und Blutanalysen, teilweise in Speziallaboren.
Wir empfehlen ausschließlich Mikronährstoffe, Vitamine, Mineralien und Enzyme, die tatsächlich fehlen – denn ein blindes Einnehmen von Supplements kann mehr schaden als nützen.
Harmonisierung von Organen, Gewebe und Psyche
Über Bioresonanztherapie können gestörte Körperstrukturen wieder in eine natürliche, gesunde Schwingung gebracht werden, um Regeneration und Wohlbefinden zu fördern.
• Beobachtung und Kontrolle von Risikofaktoren (Sekundärkarzinome)
Nach Bestrahlung und Chemotherapie besteht ein bis zu sechsfach erhöhtes Risiko für Zweittumoren (z. B. Schilddrüsenkarzinom, Basalzellkarzinom, Plattenepithelkarzinom).
Regelmäßige Kontrollen sind essenziell. Wir arbeiten mit spezialisierten Ärzten zusammen und profitieren von einem starken Netzwerk.
Muskelaufbau
Muskeln sind für die allgemeine Gesundheit unverzichtbar. Sie fördern Stoffwechsel, Immunsystem, Blutdruckregulation und schützen vor chronischen Erkrankungen.
Durch gezieltes Kraft- und Ausdauertraining, kombiniert mit einem optimalen Hormonstatus und einer guten Nährstoffversorgung, kann man auch nach einer KMT wieder topfit werden – mit einem starken und gesunden Körper.
Hormonstatus
Über 50 % der KMT-Patienten entwickeln hormonelle Defizite.
Bestrahlung und Therapien können endokrine Drüsen oder den Regulationshaushalt beeinträchtigen. Deshalb prüfen wir regelmäßig u. a.:
Sexualhormone: Testosteron, Progesteron, Östrogen, DHEA, Pregnenolon
Schilddrüse: T3, T4, TSH sowie der Tumormarker Thyreoglobulin
Stresshormone: Adrenalin, Noradrenalin, Cortisol
Hypophyse: ACTH, FSH, LH, Wachstumshormon, Prolaktin
Zirbeldrüse: Melatonin – essenziell für Schlafqualität und Regeneration
Und vieles mehr.